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W. W. schrieb am 8. Juni 2018
Hallo Herr Krüger, 

Da sind wir also von einer Traum­reise zurück, voll bepackt mit vie­len Ein­drü­cken und Fotos, etc.

Die Reise war fan­tas­tisch und hat alle unsere Erwar­tun­gen über­trof­fen. Die Land­schaf­ten ein­zig­ar­tig mit vie­len ende­mi­schen Arten was Flora und Fauna angeht. So haben wir z.B. völ­lig andäch­tig in einem Natio­nal­park unter den Bäu­men ver­bracht und den „ter­ri­tory calls“ zweier Lemu­ren­fa­mi­lien zuge­hört, was dann auch 3 km weit hör­bar war. Ein ein­ma­li­ges Erleb­nis. Und wenn man dann in einem Orchi­deen-Gar­ten wan­dert, natu­ral pools mit glas­kla­rem Was­ser und umge­ben­den Was­ser­fäl­len sieht und dann etli­che Schmet­ter­linge auf einen zukom­men, dann fühlt man sich wie im Paradies!

Die Tour der Rund­reise war vor­ge­ge­ben. Es gibt nur wenige asphal­tierte Stra­ßen die eini­ger­ma­ßen gut zu pas­sie­ren sind. Inner­halb die­ser sind die Sehens­wür­dig­kei­ten zu fin­den bzw. erschlos­sen. Den­noch ist die ganze Fah­re­rei anstren­gend: Schlag­lö­cher, Poli­zei­kon­trol­len, Zebus auf den Stra­ßen, über­di­men­sio­nal hoch bela­dene Busch-Taxis, die die Stra­ßen blo­ckie­ren. Etwas ner­vig ist, dass man die­selbe Stre­cke wie­der zurück muss, meis­tens ohne Besich­ti­gun­gen, hier sollte etwas ein­ge­baut werden.
Aber was macht das schon wenn uns unser tol­ler guide Njato immer wie­der Gelas­sen­heit pre­digt, also mora mora. 
Und über Njato haben wir dann auch das Land in allen sei­nen Facet­ten näher­ge­bracht bekom­men und mehr gelernt als durch viele Rei­se­füh­rer. Njato sprach per­fek­tes Eng­lisch und war Fah­rer, guide und per­so­nal assistant gleich­zei­tig. Was nicht mög­lich war, wurde mög­lich gemacht oder durch pas­sende Alter­na­ti­ven ersetzt. So z.B. auch unsere Zug­fahrt in Fian­arant­soa, wel­che aus­ge­fal­len war, da der Trieb­wa­gen auf­grund einer tech­ni­schen Panne lie­gen geblie­ben war. Wir wis­sen nicht, ob der Zug je ange­kom­men ist (geplant war nach­mit­tags oder abends), wir haben es aber vor­ge­zo­gen wie­der nach Ant­si­rabe zurück zu fah­ren um uns mit Sou­ve­nirs ein­zu­de­cken. Nachts hat­ten wir dann spä­ter eine Erkun­dungs­tour (Lemu­ren, Cha­mä­le­ons, Schlan­gen, Spin­nen, Frö­sche, etc.) als Ersatz.

À pro­pos Sou­ve­nirs: diese waren sehr preis­güns­tig und in guter Qua­li­tät zu haben. Nur am Flug­ha­fen musste man sich ner­ven­auf­rei­ben­den Pro­ze­du­ren unter­zie­hen. Die Zoll­be­am­ten glaub­ten wohl sich ein biß­chen dazu ver­die­nen zu müs­sen. Wir wuß­ten Bescheid und haben nichts durch­ge­hen las­sen. Doch Kor­rup­tion ist ein ganz gro­ßes Thema in Mada­gas­kar und weit­hin sichtbar.

Die Hotels waren sehr schön, in euro­päi­schem Stil. Ab und an kam es aber zu Strom­schwan­kun­gen oder das Was­ser oder der Strom wur­den tags­über ein­fach abgestellt. 
Das Essen war über­wie­gend fran­zö­sisch in meh­re­ren Gän­gen, aber deko­ra­tiv hoch­wer­tig hergerichtet.

Das Mada­gas­kar ein sehr, sehr armes Land ist, ist weit­hin sicht­bar. Da fühlt man sich schon ein wenig unwohl wenn man so in Luxus schwelgt. Und wenn die über­aus lie­be­volle Bevöl­ke­rung dann einem vor Augen hält mit was für Luxus­pro­ble­men wir eigent­lich kämp­fen, dann erlebt man einen regel­rech­ten Kulturschock.

Wir fra­gen uns warum nicht mehr Tou­ris­ten die­ses tolle Land besu­chen. Viel­leicht ist es die Kri­mi­na­li­tät, die Kor­rup­tion, das feh­lende Kul­tur­ange­bot. Aber alles die­ses wird wett­ge­macht durch tolle Land­schaf­ten und die lie­bens­wür­di­gen Men­schen und natür­lich nicht zuletzt einer her­vor­ra­gen­den Orga­ni­sa­tion und Durch­füh­rung der Reise.

Wir könn­ten sofort wie­der umdre­hen und den nächs­ten Flie­ger zurück nach Mada­gas­kar neh­men! Mehr gibt es ein­fach nicht zu sagen.

Danke allen!

Wenn etwas fehlt, lie­fern wir es gerne nach oder Sie fra­gen ein­fach. Wenn Sie Fotos benö­ti­gen, wir haben über 1.000 gemacht!

Viele Grüße,

Bar­bara und Ralf W. 
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